Europa Regional - Antérieurs à 2005
2004
N° 4/2004
Die Karpaten. Das östliche Nachbargebirge der Alpen
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NIEWIADOMSKI Zbigniew
Die Karpaten als eine Region internationaler Kooperation, pp. 168 - 172 -
KOCSIS Károly
Die ethnische Struktur des Karpatenraums und seine aktuellen Entwicklungen, pp. 173 - 179 -
LAUKO Viliam£
Zur Problematik der Einzelhöfe in den slowakischen Karpaten, pp. 180 - 188 -
JORDAN Peter, KLEMENCIC Mladen
Transkarpatien - Brückenkopf oder Peripherie?, pp. 189 - 202
N° 3/2004
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TONI BREUER
Successful Aging auf den Kanarischen Inseln?
Versuch einer Typologie von Alterns-Strategien deutscher Altersmigranten -
K�?ROLY KOCSIS und ZSOLT BOTTLIK
Die Roma(Zigeuner)frage in der Karpato-Pannonischen Region -
ANDRIY NEDOBOROVSKYY
Landwirtschaftliche Subsistenzwirtschaft in der Ukraine -
SABINE BAUM und PETER WEINGARTEN
Typisierung ländlicher Räume in Mittel- und Osteuropa
N° 2/2004
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DORIS SCHMIED
Die schottischen Highlands und Islands - immer noch eine "klassische Peripherie"? -
GÜNTER LÖFFLER
Perspektiven der Versorgungssicherung der Bevölkerung in dünn besiedelten Räumen der EU und künftige Handlungsfelder - Fallstudie: Nordschweden -
CHRISTOPH WAACK
Ländliche Peripherien im Kontext der EU-Erweiterung - Welche Zukunft haben die rumänischen Bergregionen? -
BIRGIT NOLTE
Regionalentwicklung durch Tourismus in Biosphärenreservaten Ostmitteleuropas - ein Erfahrungsbericht -
RAINER ASCHEMEIER und BERND CYFFKA
Die maltesische Landwirtschaft an der Schwelle zum EU-Beitritt
N° 1/2004
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SEBASTIAN LENTZ
Editorial -
WILFRIED HELLER and IOAN IANO?
Spatial Patterns of Economy and Migration in Post-Socialist Romania -
MANFRED FRÜHAUF, TOBIAS MEINEL and VLADIMIR BELAEV
Ecological Consequences of the Conversion of Steppe to arable Land in Western Siberia -
ZOLT�?N KOV�?CS and REINHARD WIESSNER
Budapest - Restructuring a European Metropolis -
PETER LINDNER and ALEKSANDR NIKULIN
"Everything Around Here Belongs to the Kolkhoz, Everything Around Here is Mine" - Collectivism and Egalitarianism: A Red Thread Through Russian History? -
HARALD STANDL and DOVIL? KRUPICKAIT?
Gentrification in Vilnius (Lithuania) - the example of Užupis
2003
N° 4/2003
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ALOIS MAYR
Editorial -
ALOIS MAYR
Flughäfen in Deutschland - ein Überblick -
TOBIAS BEHNEN
"Newcomer Airports": ein aktuelles Phänomen im deutschen Luftverkehr
und seine verkehrsgeographische Bedeutung -
SEBASTIAN HENN
Konversionsobjekt Flugplatz
Charakteristika, Typen und Folgenutzungsformen -
CORDULA NEIBERGER
Über den Wolken ...
Umstrukturierung der Luftfrachtbranche durch Deregulierung und veränderte Anforderungen der Kunden
N° 3/2003
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KARSTEN GRUNEWALD, JEAN-MARIE MONGET, NADESHDA NIKOLOVA und JÖRG SCHEITHAUER
Landschaftsökologische Beiträge zum Flusseinzugsgebietsmanagement in der Mesta-Nestos-Region (Bulgarien-Griechenland) -
STEFAN TROEBST
Von den "Preußen des Balkans" zum "vergessenen Volk":
Das deutsche Bulgarien-Bild -
ULRICH WALZ, MARCO NEUBERT, DAGMAR HAASE und MATTHIAS ROSENBERG
Sächsische Landschaften im Wandel - Auswertung historischer Kartenwerke für umweltwissenschaftliche Fragestellungen -
KLAUS ROTHER
Italiens Bevölkerung im Wandel der Gegenwart
Ein geographisch-statistischer Bericht nach dem Zensus 2001
N° 2/2003
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AGNES BORSIG und MICHAEL KRISZAN
Die Landwirtschaft Polens zwischen Transformation und Strukturwandel -
EKKEHARD BUCHHOFER
Die Rolle des Short-Sea-Shipping in den TINA-Verkehrsnetzen
des Ostseeraumes -
CORDULA NEIBERGER
Güterverkehrsmarkt Ungarn: Transformation und Internationalisierung -
JERONIM PEROVIĆ
Zwischen Sowjeterbe und Globalisierung: Grundlegende Merkmale regionaler Entwicklungen in Russland
N° 1/2003
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ANDREAS VOTH
Aufwertung regionaltypischer Produkte in Europa durch geographische Herkunftsbezeichnungen -
THOMAS STEENSEN
Die friesische Volksgruppe im Bundesland Schleswig-Holstein -
HENRIETTE JOSEPH
Aktuelle Tendenzen der Wahrnehmung, Bewertung und Bedeutung von „Natur“ - Eine Untersuchung zur allgemeinen und speziellen Naturwahrnehmung am Beispiel der historischen Parklandschaft „Wörlitzer Anlagen“ -
EKKEHARD BUCHHOFER
Räumliche Polarisationseffekte in der polnischen Industrie im Zuge der Transformation?
2002
N° 4/2002
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ROBERT RUDOLPH, TAM�?S HARDI und ANJA TERPITZ
Regionalzentren in Westungarn – Gewinner der Transformation? Györ und Pécs in den 1990er Jahren -
ANTON�?N VAISHAR, EVA KALLABOV�? und BOHUM�?R TR�?VN�?ČEK
Der Strukturwandel der Kleinstädte in Mähren -
ANTON�?N VĚŽN�?K
Regionale geographische Aspekten der Transformation der Landwirtschaft in der Tschechischen Republik -
ERNST-HASSO RITTER
Europäische Raumentwicklungspolitik – Schimäre oder Chance?
Betrachtungen aus der Perspektive der deutschen Raumwissenschaften
N° 3/2002
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GÜNTER FRIEDLEIN und LEONID RUDENKO
Die Relativität des Strukturbegriffs „peripherer Raum“ in den Nachfolgestaaten
der Sowjetunion -
ELKE KNAPPE und DAIVA LABANAUSKAITE (unter Mitwirkung von V. IWLITSCHEW)
Die Landwirtschaft als stabilisierender Faktor ländlicher Räume
Beispiele Litauen und Weißrussland -
ISTVAN BERÉNYI
Die Auswirkungen der Privatisierung auf die Umgestaltung peripherer Räume in Ungarn -
ANNEGRET HAASE und ANDREAS WUST
Stabilisierung und Aktivierung regionaler Entwicklungschancen durch grenzüberschreitende Kooperation zwischen Polen und seinen östlichen Nachbarn -
CHRISTOF ELLGER
Verbraucherorientierte Dienstleistungen im peripheren ländlichen Raum Ostdeutschlands: Versorgungsdefizite oder Nachfragelücken?
N° 2/2002
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DIETRICH SCHOLZE
Die Situation der Sorben in Vergangenheit und Gegenwart -
WINFRIED SCHICH
Zur Diskriminierung der wendischen Minderheit im späten Mittelalter
Die Ausbildung des "Wendenparagraphen" in den Zunftstatuten nordostdeutscher Städte -
SUSANNE HOSE und INES KELLER
Die Sorben aus volkskundlicher Sicht -
ELISABETH ELLE
Zur Praxis der Minderheitenpolitik aus der Sicht des Regionalsprechers der Domowina im Landkreis Bautzen -
LUDMILA BUDAR, SEBASTIAN HANDRICK, HELGE PAULIG und HELENE PECH
Zum sorbischen Schulwesen in Deutschland unter besonderer Darstellung der aktuellen Situation im Freistaat Sac
N° 1/2002
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HANS BECKER UND DANIEL GÖLER sowie ARQILE BERXHOLI, DHIMITER DOKA, MERTA KARAGUNI und EQEREM YZEIRI
Transformation industrieller Standorte in der Stadtregion Tirana (Albanien) -
FRANK-DIETER GRIMM † UND FRIEDER LEISTNER
Grenzübergreifende Städtekooperation in Grenzregionen Mittel- und Südosteuropas – Stand und Perspektiven -
MARKUS HILPERT
Schatten über Silicon Glen? Aufstieg, Glanz und Krise der schottischen High-Tech-Region -
MARGARETA ILIEWA unter Mitarbeit von CAROLA SCHMIDT UND CHRISTOPH WAACK
Bulgariens administrative Neugliederung – die Einführung von neuen Verwaltungseinheiten und Planungsregionen als Vorbereitung auf eine zukünftige EU-Mitgliedschaft
2001
N° 4/2001
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DORIS SCHMIED
Landreform in Schottland -
KARIN WIEST
Die Stabilität von Wohngebieten in schrumpfenden Stadtregionen Sachsens – eine Analyse charakteristischer Problemkonstellationen -
CLAUDIA KAISER UND KLAUS FRIEDRICH
Rentnersiedlungen auf Mallorca?
Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit des nordamerikanischen Konzeptes auf den „Europäischen Sunbelt“ (mit Kartenbeilage) -
ANNETT STEINFÜHRER
Wandel und Persistenz innerstädtischer Segregationsmuster in Ostmitteleuropa
Beispiele aus Brno (Brünn), Tschechische Republik
N° 3/2001
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FRIEDLEIN, GÜNTER
Die Verkehrsnetze der Ukraine – ihre Strukturen, ihre Nutzung und ihre Einbindung in europäischen Strukturen -
VOLK, MANUELA u. WINFRIED SCHENK
Die Entwicklung einer europäischen Peripherregion unter dem Einfluss des Tourismus: die südspanische Provinz Huelva -
ERDMANN, TORSTEN
Überlagerung von sozialer und ethnischer Segregation in Hamburg -
DANIELZYK, RAINER und HEIKE ZETTWITZ
Aktuelle und künftige Entwicklungen in der Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien
N° 2/2001
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ROBERT RUDOLPH, KERSTIN MANZ und JOACHIM BURDACK
Von La Defénse nach Moskwa City – "Bürocities“ als Wettbewerbsstrategien europäischer Metropolen -
MARKUS KAPSER
Ausverkauf Ungarns? Eine Angebotsanalyse der Freizeitwohnsitze für den deutschsprachigen Raum -
HEIKE LIEBMANN und WERNER RIETDORF
Großsiedlungen in Ostmitteleuropa zwischen Gestern und Morgen -
INGO MOSE
Nationalpark Hohe Tauern – Lehrstück einer "regionalisierten Regionalentwicklung"
N° 1/2001
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OLAF KÜHNE
Umwelt in Ostmitteleuropa – ein internationaler Vergleich -
PETER WEBER u. MICHAEL SCHOTT
Lissabon: Stadtentwicklung zur Wasserfront -
DÖRTE STOLLBERG-BARKLEY
Großsiedlungen in Großbritannien:
Einfluss gesellschaftspolitischer Rahmenbedingungen und geodeterministischer Faktoren -
BARBARA BOSCH u. WILFRIED ENDLICHER
Veränderungen in der Landwirtschaft der Vorkarpaten in der Oblast Lwiw (Westukraine) seit der Unabhängigkeit 1991
2000
N° 3-4 / 2000
Transformationsforschung: Stand und Perspektiven. Beiträge einer wissenschaftlichen Tagung
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WARDENGA Ute - Einleitung
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KALTHOFF Herbert, ROSENBAUM Eckehard F. - Wirtschaftswissenschaftliche Transformationsforschung: Stand, Probleme und Perspektiven, pp. 6-12
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FASSMANN Heinz - Zum Stand der Transformationsforschung in der Geographie, pp. 13-19
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OTT Thomas - Angleichung, nachholende Modernisierung oder eigener Weg? Beiträge der Modernisierungstheorie zur geographischen Transformationsforschung, pp. 20-27
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BÜRKNER Hans-Joachim - Globalisierung, gesellschaftliche Transformation und regionale Entwicklungspfade in Ostmitteleuropa, pp. 28-34
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KLÜTER Helmut - Räumliche Aspekte von Transformationsproblemen aus systemtheoretischer Perspektive, pp. 35- 51
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KEIM Karl-Dieter - Statement zur Plenumsdiskussion Perspektiven zukünftiger Transformationsforschung, pp. 52-53
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FÖRSTER Horst - Transformationsforschung: Stand und Perspektiven, pp. 54-59
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STADELBAUER Jörg - Räumliche Transformationsprozesse und Aufgaben geographischer Transformationsforschung, pp. 60-71
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Neuere Literatur zum Thema Transformation in der Geographie
N° 2 /2000
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HAASE Annegret, HUDSELJAK Irina – Perspektiven und Probleme der neuen polnisch-ukrainischen Nachbarschaft – dargestellt am Beispiel der Grenzregion zwischen Südostpolen und der Oblast Lwiw, pp. 2-18
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KÖPPEN Bernhard – Auswirkungen des Einkaufstourismus im nordböhmischen Grenzraum – Beispiele zu Sonderformen des tertiären Sektors, pp. 19-31
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HELLER Wilfried – Zur sozioökonomischen Transformation im ländlichen Raum Rumäniens –Arbeitsmarkt und Beschäftigungssituation sowie Lebensstandard und Einkommensverhältnisse aus der Sicht von Institutionen und anderen Akteuren unterschiedlicher raumlicher Ebene, pp. 32-41
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BENEDEK Jozsef – Sozialer Wandel im ländlichen Raum Rumäniens – Ergebnisse einer Fallstudie, pp. 42-54
N° 1 /2000
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BECKER Hans, GÖLER Daniel – Stadtstruktureller Wandel in Albanien. Der Tranformationsprozess im konsumorientierten Diensleistungssektor Tiranas, pp. 2-21
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BURDACK Joachim – Auf dem Weg zur grenzüberschreitenden Metropole? – Verflechtungen und Kooperation im belgisch-französischen Städtedreieck Lille-Kortrijk-Tournai, pp. 22-32
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KÜHNE Olaf – Die regionale Entwicklung des Arbeitsmarktes im Transformationsprozess Polens, pp. 33-42
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SCHULZE Monika, MARGRAF Otti – Eine sozio-ökonomische Typisierung der russischen Städte während der Transformationsphase, pp. 43-61
1999
N° 4 /1999
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LIENAU Cay - Entwicklungsprobleme und Entwicklungschancen eines europäischen Peripherieraumes. Das Beispiel Ostmakedonien-Thrakien in Griechenland
Abstract:
Die spezifischen Merkmale wie Abseitslage, mangelhafte technische und soziale Infrastruktur, eine unterentwickelte Wirtschaft und als Folge davon ein weit unter dem EU-Durchschnitt liegendes BIP lassen die Entwicklungsmöglichkeiten der nordostgriechischen Peripherregion Ostmakedonien-Thrakien (OMT) als sehr begrenzt erscheinen. Sie liegen nach Ansicht des Verfassers vor allem in einer Kombination von kleinbetrieblicher Landwirtschaft, auf dieser und anderen in der Region vorhandenen Ressourcen aufbauendem verarbeitenden Gewerbe und umweltverträglichem Tourismus. Basis dafür bietet eine noch relativ intakte arten- und zeugnisreiche Natur- und Kulturlandschaft. Akzeptiert man diese Entwicklungsperspektiven, erfordert dies eine von der aktuellen Politik abweichende Regionalentwicklungspolitik für OMT. Wieweit solche Konzepte für OMT, das durch eine spezifische ethnische Struktur gekennzeichnet ist, auf andere europäische Peripherieregionen übertragen werden kann, bedarf noch weiterer Untersuchungen.
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MANZ Kerstin - Quedlinburg - Auswirkungen des Status als UNESCO-Welterbe auf den städtebaulichen Denkmalschutz und die Stadtentwicklung
Abstract:
Quedlinburg wurde 1994 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen. In der Vorbereitung dieser Aufnahme, vor allem aber seit der Aufnahme haben die Ziele des städtebaulichen Denkmalschutzes und deren Umsetzung durch die Fachbehörden an Einfluss auf die Entwicklung der historischen Altstadt gewonnen. In dem vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, in welchen Stadtentwicklungsprozessen sich der Welterbetitel konkret bemerkbar macht und ob dieser besondere Status Quedlinburgs als positiv oder negativ für die Vitalität der Stadt beurteilt werden kann. Die Ausgangslage der Altstadt Quedlinburgs war nach der Wende sehr prekär – das großflächige Fachwerkensemble drohte nach jahrzehntelangem Wartungsdefizit zu verfallen. Wie in anderen Altstädten der neuen Bundesländer wurde ein neuer behutsamerer Umgang mit der Bausubstanz praktiziert, der jedoch zunehmend durch die Finanzknappheit der Kommune eingeschränkt wird. Die Stadt wird zwar vom Land Sachsen-Anhalt, vom Bundesministerium und von anderen Institutionen, wie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, finanziell unterstützt, um die dringendsten Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen. Die Sanierungsaufgaben übersteigen jedoch das zur Verfügung stehende Budget. Auch der Titel als Weltkulturerbe hilft der Stadt direkt nicht weiter, da mit ihm keine Gelder verbunden sind. Der gewählte Weg, strengen Denkmalschutzvorschriften bei der Stadtentwicklung größeres Gewicht als schnellen Investitionsvorhaben beizumessen, wird durch die Ernennung zum Weltkulturerbe verstärkt. Damit polarisieren sich die Verhandlungspositionen der am Stadtentwicklungsprozess beteiligten Akteure. Um die Denkmalschutzvorschriften einzuhalten - und somit nicht zuletzt den Welterbetitel zu behalten -, lehnen Denkmalpfleger und Stadtplaner als "stadtunverträglich" eingeschätzte Investitionsvorhaben ab. Der Sanierungs- und Stadtentwicklungsprozess wird dadurch verlangsamt, was im Fall der Rettung einsturzbedrohter Gebäude fatal und für die allgemeine Revitalisierung der Innenstadt hinderlich ist. Der Artikel zeigt an Fallbeispielen, welche innerstädtischen Problempunkte in Fragen der Wohnqualität, der Baulückenschließung und des Stadttourismus bestehen. Die Auswahl dieser drei Punkte steht stellvertretend für die drei wichtigsten Aspekte einer Altstadtentwicklung: die Wohnqualität als vorwiegend sozialräumliche Frage, der Umgang mit Baulücken als gestalterisch-ästhetisches Problem und der Stadttourismus als Wirtschaftsfaktor der denkmalgeschützten Innenstadt. Es kann festgestellt werden, dass der Welterbetitel in Quedlinburg zu einer konsequenteren Einhaltung denkmalpflegerischer Ziele führt, als dies in anderen Städten der Fall ist. Der Ruhm und die Attraktivität Quedlinburgs, die mit dem Titel verbunden sind, helfen der Stadt einerseits, erfordern andererseits aber auch ein Management der Touristenströme, um nicht die Sanierungserfolge durch Überbeanspruchung zu mindern und die Altstadt trotzdem als Wohnstandort der Quedlinburger zu erhalten.
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BÜSCHENFELD Herbert - Wirtschaftliche Transformationsprozesse in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens
Abstract:
Mit dem Auseinanderbrechen Ex-Jugoslawiens ist das hergebrachte jugosozialistische Wirtschaftssystem, basierend auf den Fundamentalprinzipien "Arbeiterselbstverwaltung" und "gesellschaftliches Eigentum" obsolet geworden. Angesichts divergierenden Reformwillens und differierender Rahmenbedingungen ist die Umstellung auf marktorientierte Prinzipien in den einzelnen Nachfolgestaaten verschieden weit vorangekommen. Die Spannbreite reicht von bemerkenswerten Fortschritten bis hin zu kaum ansatzweiser Inangriffnahme des Transformationsprozesses. Dementsprechend unterschiedlich stellen sich der Grad makroökonomischer Stabilisierung, Privatisierungs- und Restrukturierungseffekte sowie Probleme der jeweiligen Volkswirtschaft dar.
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BURDACK Joachim, MANZ Kerstin - Frankreich: Bevölkerungsentwicklung in den neunziger Jahren - Erste Ergebnisse der Volkszählung 1999
Abstract:
Die ersten Ergebnisse der französischen Volkszählung von 1999 lassen eine abgeschwächte Fortsetzung bestehender regionaler Trends der Bevölkerungsentwicklung in Frankreich erkennen. Während der geburtenstarke Norden und Nordosten als traditionelle Altindustrieregion weiterhin Abwanderungsgebiet ist, gewinnt der Süden durch Zuzug an Bevölkerung. Ebenfalls als kontinuierliche Entwicklung kristallisiert sich das Wachstum einiger Regionalmetropolen heraus, so z.B. von Nice (Nizza), Montpellier und Toulouse. Das traditionelle Ungleichgewicht zwischen Paris und der "Provinz" scheint sich erstmals durch quantitative Bevölkerungsverluste der Pariser Region (Ile-de-France) zu mildern. Dennoch müssen die Daten im Hinblick auf einen eventuellen Dezentralisierungseffekt oder Bedeutungsverlust der Hauptstadtregion mit Vorsicht interpretiert werden. Der Verflechtungsbereich von Paris hat sich im letzten Jahrzehnt weiter in das Bassin Parisien (Pariser Becken), d.h. in die angrenzenden Regionen, ausgedehnt. Zu einer umfassenden Beurteilung muss jedoch die vollständige Auswertung der Volkszählungsdaten, die für das Frühjahr 2001 geplant ist, abgewartet werden.
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